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Ahoi, Ihr Lieben!
Eine abwechslungsreiche Woche liegt hinter mir - wenn auch ganz ohne Schiff. Es lag sehr viel Bürokram an. Denn: Ich habe zur Zeit die erste Betriebsprüfung meines Lebens. Seit 30 Jahren arbeite ich im Medienbereich - da war es offenbar mal an der Zeit für mich.
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Jünger als gedacht
Es gibt so Momente, da schaut man auf eine Zahl und denkt: Moment mal, das kann doch nicht stimmen. 46,5 Jahre – so alt waren Kreuzfahrt-Passagiere im Schnitt im Jahr 2024. Ich habe nachgerechnet: Damit bin ich inzwischen offiziell älter als der Durchschnitt. Na toll.
Aber immerhin: Ich bin in bester Gesellschaft. Denn insgesamt waren 34,6 Millionen Menschen im vergangenen Jahr auf Kreuzfahrt – ein neuer Rekord. Kein Wunder, schließlich war auch die Zahl der Schiffe so hoch wie nie zuvor. Im Vergleich zu 2023 ist das ein Wachstum von fast zehn Prozent.
Und trotzdem: Wer sich die Zahlen im Kontext anschaut, merkt schnell, wie klein die Branche im globalen Tourismusgeschäft eigentlich ist. Der Kreuzfahrtanteil am gesamten Reisemarkt liegt bei unter drei Prozent. Und wohin zieht es die meisten? Ganz klar: in die Karibik. Fast 15 Millionen Passagiere haben sich 2024 für Sonne, Rum und türkisblaues Wasser entschieden. Das Mittelmeer folgt mit nicht ganz sechs Millionen, der Rest Europas bringt es auf rund drei Millionen Gäste.
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Relaxter Job für Captain Tom Roth
Über der überraschenden Weggang von Captain Tom Roth bei TUI Cruises hatte ich in der vergangenen Woche berichtet. Mittlerweile habe ich die Bestätigung der Luxusreederei Ritz-Carlton Yacht Collection erhalten: Tom Roth ist neuer Kapitän der Ilma. Das Schiff wurde im vergangenen Jahr in Dienst gestellt, und Platz ist für etwa 450 Gäste - kein Vergleich zur Mein Schiff Relax mit Platz für um die 4000 Gäste. Und noch ein Unterschied: Champagner ist auf der Ilma selbstverständlich für alle Gäste inklusive - nur für den Kapitän dürfte er auch hier tabu sein.
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Warten auf die nächste AIDA
Das nächste wirklich spannende neue Schiff für den deutschen Kreuzfahrtmarkt? Kommt - aber es dauert noch. In fünf Jahren, um genau zu sein. AIDA hat zwei Neubauten bei Fincantieri in Italien bestellt – und der erste davon soll 2030 ausgeliefert werden.
Offizielle Details gibt es kaum. Nur so viel: bis zu 2.100 Kabinen sind geplant. Aber AIDA-Präsident Felix Eichhorn hat dem Hamburger Abendblatt immerhin ein paar Andeutungen gemacht: „Wir wissen schon recht genau, wie diese Schiffe später einmal aussehen werden. Verraten viele Details aber jetzt noch nicht.“ Und weiter: „Wir entwickeln die Schiffe von Grund auf neu, gemeinsam mit der Werft und unseren eigenen Architekten. Ziel ist es, die Energieeffizienz weiter zu steigern, Prozesse im Hotelbereich zu optimieren und eine höhere Flexibilität in der Kabinen- und Raumgestaltung zu schaffen. Im Mittelpunkt steht die Gäste-Perspektive. Mit der neuen Schiffsklasse werden wir das AIDA-Erlebnis auf die nächste Stufe bringen.“
Auch zum beliebten Theatrium-Design ließ er durchblicken: Wenn es beim zentralen Theatrium in der Mitte des Schiffs bleiben sollte, „wäre das allerdings keine große Überraschung“. Heißt wohl: Radikal anders wird es eher nicht – aber im Detail dürfte sich einiges tun. Und bis dahin? Weiterträumen. Vom nächsten spannenden Schiff. Und ein bisschen Geduld mitbringen.
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Mit Roland um die Welt
Wer mir schon länger folgt, den wird es kaum überraschen, dass ich kürzlich beim Konzert von Roland Kaiser war – in Hamburg, versteht sich. Er ist ja gerade mal wieder auf Deutschland-Tournee, wobei man den Eindruck hat, er sei seit Jahren auf einer Dauer-Tour gewissemaßen. Aber das ist ein anderes Thema.
Spannend war vor allem ein Programmpunkt, den ich so nicht erwartet hätte: ein Medley mit Songs aus aller Welt. Hintergrund: Roland Kaiser war vor einiger Zeit auf Weltreise – und zwar stilecht mit Queen Victoria von Cunard. Und offenbar hat ihn diese Reise so inspiriert, dass er nun musikalisch Stationen davon in seine Show eingebaut hat.
Das Ergebnis? Ein internationales Medley, richtig gut arrangiert und ganz ohne Schlagersound. Selbst wenn man kein eingefleischter Fan ist – ein Blick lohnt sich. Jemand im Publikum hat mitgefilmt. Und ich finde: Das ist eine schöne Erinnerung daran, wie Reisen eben manchmal auch klingen können.
Bis nächste Woche - spätestens, Matthias
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neu auf YouTube
Acht Jahre Arbeit: So hat Tim AIDAblu Block für Block nachgebaut
im ist 23, kommt aus Wismar – und hat einfach mal die AIDAblu komplett nachgebaut. Kein Witz: jedes Deck, jede Kabine, sogar der Blumenladen. Ohne Baupläne, nur mit Leidenschaft und jeder Menge Geduld. Und kaum war die Blu fertig, ging’s direkt weiter mit dem nächsten XXL-Projekt: die AIDAnova. In diesem Video erfährst du, wie viel Detailarbeit wirklich drinsteck und warum Tim heute sogar als Guide auf AIDA-Schiffen unterwegs ist Tim auf Instagram folgen.
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