500 Euro für eine Hängematte? Dafür hält sie dann auch lange!
Wenn man viel mit der Kreuzfahrtbranche zu tun hat, lernt man im Laufe der Jahre auch Menschen wie Joachim kennen – den Lieferanten der Hängematten auf den AIDA-Schiffen. Wer so eine Hängematte für zu Hause möchte, muss dafür rund 500 Euro einplanen. Und fragt sich dann womöglich: Warum eigentlich so viel? Vor allem, wenn man sieht, dass es bei Temu Hängematten schon für 25 Euro gibt. Das wirkt erst mal absurd teuer.
Aber: Kürzlich wurden rund 1.000 dieser AIDA-Hängematten auf zwei Schiffen überprüft, wie mir Joachim geschrieben hat – nach zehn Jahren Dauereinsatz. Das Ergebnis war offenbar bemerkenswert. Keine Materialermüdung, die Nähte noch einwandfrei, die Farben stabil. Nur vereinzelt mussten Hängematten wegen Brandlöchern ersetzt werden – aber gut, da kann der Hersteller nichts für.
Am Ende zeigt sich mal wieder: Wer langlebige Qualität will, muss etwas mehr investieren. Und bekommt dafür eben auch etwas, das bleibt - ziemlich nachhaltig!
Maite Kelly auf der Fähre – oder doch auf der Mein Schiff 7?
Im letzten Morrletter ging es um Roland Kaiser – nun folgt seine Duettpartnerin Maite Kelly („Warum hast du nicht nein gesagt“). Sie war kürzlich auf einer Eventkreuzfahrt an Bord der Mein Schiff 7 unterwegs.
In einem Social-Media-Video vor der Abfahrt sprach sie davon, sie würde jetzt gleich die Fähre erreichen. Und sie meinte, sie freue sich auf das Buffet an Bord. Da habe ich mich gefragt: Hat sie sich da vielleicht ein bisschen im Schiff vertan?
Mensch, es war in Kiel – vielleicht hat sie es ja mit einer Fähre der Color Line verwechselt. Wobei: Mit einer Fähre hat die Mein Schiff 7 nun wirklich wenig zu tun. Und das Buffet ist dort eher ein Nebenschauplatz. Das Konzept setzt ja eher auf Bedienrestaurants… Nach der Reise wird Maite Kelly es verstanden haben.
Celebrity Cruises auf dem Fluss – in Deutschland - aber auch für Deutsche?
Dass Celebrity Cruises ab 2027 auch Flusskreuzfahrten anbietet, war schon vor einigen Wochen offiziell bekannt. Nun hat die US-Reederei erste Details veröffentlicht – große Überraschungen gab es dabei nicht: Gestartet wird auf dem Rhein und der Donau, also mitten in Europa, aber klar ausgerichtet auf ein amerikanisches Publikum.
Geboten wird ein All-Inclusive-Produkt mit Getränken, Internet und einem Ausflug pro Hafen. Klingt gut – wird dann aber logischerweise auch seinen Preis haben. Und auch wenn die Reisen bei uns stattfinden: Der deutsche Markt ist hier desfinitiv sicher nicht so sehr im Fokus. Zwar hat Celebrity auch hierzulande eine Fangemeinde, aber in der Breite ist die Zahlungsbereitschaft in Deutschland für eine Flusskreuzfahrt einfach geringer.
Eine Möglichkeit wäre natürlich, für unterschiedliche Märkte unterschiedliche Preise aufzurufen. Doch in der Regel ist das nur eine Option, wenn sich die Kapazitäten nicht zum hohen Wunschpreis der Reederei füllen lassen. Und erst einmal wird man versuchen, die Kabinen mit Gästen zu besetzen, die bereit sind, den vollen Preis zu zahlen – und die sitzen nun mal überwiegend auf der anderen Seite des Atlantiks.
Bis nächsten Sonntag, spätestens!
Euer Matthias