Wie Riesenschiffe polarisieren - Morrletter #218


Ahoi, Ihr Lieben!

Ich war in dieser Woche für ein paar Tage in Berlin. Das mache ich ungefähr einmal im Jahr, um auch dort Freunde zu treffen. Berlin und ich – das ist allerdings keine große Liebesgeschichte. Woran es liegt, kann ich gar nicht genau sagen. Die Stadt ist zweifellos beeindruckend, aber so richtig überspringen will der Funke nicht.

Und doch: Für ein paar Tage in einem anderen Umfeld zu leben, ist spannend. Man schaut genauer hin, nimmt Kleinigkeiten bewusster wahr, die zu Hause längst selbstverständlich geworden sind. Inspiration gibt’s also trotzdem.

Star of the Seas – ein Blick in eine andere Welt

In den vergangenen Wochen habe ich euch schon einiges gezeigt: die Star of the Seas, das neue Riesenschiff aus der Icon-Klasse von Royal Caribbean. Und wie erwartet, die Reaktionen waren ziemlich gespalten. Für die einen ist es ein faszinierender Einblick in eine andere Welt, für die anderen schlicht zu viel von allem.

Man muss dabei bedenken: Der Kreuzfahrtmarkt in den USA tickt ganz anders. Dort gibt es enorme Konkurrenz, und jede Reederei muss sich ständig etwas Neues einfallen lassen, um Aufmerksamkeit zu bekommen. Wasserparks, Rutschen, Surfsimulatoren – das gehört dort fast schon zum Standardrepertoire.

Der deutsche Markt dagegen wirkt beinahe harmlos. Wer sich als Reederei hier ausschließlich auf deutsche Gäste konzentriert, hat es leichter: Man kennt die Wünsche, man weiß, worauf die Gäste Wert legen, und man liefert genau das. Beim Bau der Star of the Seas wird man jetzt nicht den deutschen Gast im Blick gehabt werden. Heute gibt's übrigens den langen Rundgang über das Schiff, der so lang wie noch nie geworden ist - siehe unten.

Neuzugang in der Nachbarschaft

Große Freude in der Nachbarschaft: Plantours Kreuzfahrten hat in dieser Woche bekanntgegeben, dass man die MS Hamburg nicht länger nur chartert, sondern nun auch gekauft hat. Das einzige Hochseeschiff im Portfolio gehört damit endgültig fest zum Unternehmen - oder vielmehr zur Muttergesellschaft Ligabue. Im nächsten Jahr soll die Hamburg dann direkt auch umfangreich renoviert werden.

Das Büro von Plantours liegt keine 100 Meter von meiner Wohnung entfernt. Viel weiter hat es auch Geschäftsführer Oliver Steuber nicht, der wohnt nämlich auch hier in der Ecke. Sollte ich morgens um acht zufällig wach sein, sehe ich ihn aus dem Fenster regelmäßig, wie er ins Büro geht. Wobei er wiederum darauf achtet, wie er mir neulich verriet, ob bei mir die Rolläden schon hochgezogen sind - was morgens um acht jetzt nicht so häufig der Fall ist bei mir. Ich stehe dazu: Ich bin Langschläfer.

Wiedersehen mit der Ex-AIDAaura

Im September stehen zunächst die Hamburg Cruise Days an – das große Schaulaufen der Kreuzfahrtschiffe in meiner Heimatstadt. Aber am Ende des Monats wartet noch ein ganz anderes Highlight: ein Wiedersehen mit einer alten Bekannten. 2003 war die damals neue AIDAaura mein allererstes Kreuzfahrtschiff. Mittlerweile fährt sie unter dem Namen Celestyal Discovery und ist im östlichen Mittelmeer unterwegs. Genau dorthin geht es für mich ein paar Tage – nach Griechenland, zurück auf ein Schiff, das mich vor über zwanzig Jahren zum ersten Mal mit der Faszination Kreuzfahrt angesteckt hat. Ich bin sehr gespannt, wie sie heute wirkt: vermutlich vertraut und doch verändert.

Bis nächste Woche, spätestens!

Euer Matthias


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Größtes Kreuzfahrtschiff überhaupt! Star of the Seas - Morr-Rundgang bei Royal Caribbean

Endlich wieder XXL! Die Icon-Klasse von Royal Caribbean ist zur Zeit die größte Kreuzfahrtschiff-Klasse der Welt. Ich war für drei Nächte an Bord der neuen Star of the Seas und nehme Euch in diesem Video mit auf den längsten Morr-Rundgang aller Zeiten.

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Ahoi, Ihr Lieben! Es ist ja keine Überraschung, dass in den letzten Jahren vieles teurer geworden ist – aber manchmal sieht man es dann doch schwarz auf weiß und denkt: Aha, so ist das also jetzt. Lange Zeit galten Kanarenkreuzfahrten im Winter als preislich sichere Bank. Oft lagen die Angebote inklusive Flug bei 600 bis 700 Euro. Heute bewegt man sich - schauen wir uns das Werbebanner weiter oben an - eher Richtung 1.000 Euro. Das ist immer noch attraktiv, vor allem im Vergleich zu anderen...

Ahoi, Ihr Lieben! Letzten Sonntag kam ich zurück aus Florida. Vier Nächte war ich na nur dort – davon drei Nächste an Bord der neuen Star of the Seas. Kurz genug, um sich zu fragen: Wie schlimm wird der Jetlag diesmal? Das Ergebnis hat mich überrascht: fast gar kein Jetlag. Klar, ich habe ein paar Tage morgens bis zehn geschlafen – wenn man es kann, ist das ja Luxus. Ansonsten keinerlei Probleme. Merke: Wenn man nur so kurz in einer anderen Zeitzone ist, steckt der Körper das viel besser weg...

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