Ist Trinkgeld per QR-Code die Zukunft? Morrletter #217


Ahoi, Ihr Lieben!

Letzten Sonntag kam ich zurück aus Florida. Vier Nächte war ich na nur dort – davon drei Nächste an Bord der neuen Star of the Seas. Kurz genug, um sich zu fragen: Wie schlimm wird der Jetlag diesmal? Das Ergebnis hat mich überrascht: fast gar kein Jetlag. Klar, ich habe ein paar Tage morgens bis zehn geschlafen – wenn man es kann, ist das ja Luxus. Ansonsten keinerlei Probleme. Merke: Wenn man nur so kurz in einer anderen Zeitzone ist, steckt der Körper das viel besser weg als bei einer längeren Reise.

Wenn der Flug zu spät geht

Wer kennt es nicht: Um neun Uhr morgens muss man das Schiff verlassen, der Rückflug startet aber erst abends. Genau so ging es mir in Port Canaveral am Samstag vor acht Tagen. Statt stundenlang am Flughafen herumzusitzen, hatte ich in weiser Voraussicht einen Mietwagen gebucht – und konnte bei Alamo direkt in die Garage laufen, ohne vorher in einer Schlange zu stehen. Kein Schalter, keine Schlange („Skip the line“). Kostenpunkt für den Wagen: rund 60 Euro. Ich drehte ein paar Runden durch die Malls (auf dem Foto zu sehen: Florida-Mall), stellte aber fest: Vor 20 Jahren fand ich das noch spannend. Heute? Eher nicht mehr. Dann doch lieber Orlando mit ein paar Tagen Freizeitpark. Aber das wäre dann schon wieder ein Grund für eine neue Reise.

Trinkgeld per QR-Code?

Vor einiger Zeit hatte ich hier im Morrletter schon mal darüber nachgedacht: Wäre es nicht praktisch, auf Schiffen Trinkgeld auch bargeldlos geben zu können? Im Hotel in Orlando habe ich dann etwas Spannendes gesehen: Auf dem Zimmer gab es einen QR-Code. Einfach scannen, Betrag auswählen – und schon hat das Reinigungspersonal digital sein Trinkgeld. So simpel, so zeitgemäß. Die Amerikaner sind ja sehr großzügig beim Trinkgeld, entsprechend wurden 5, 10 oder 20 Dollar vorgeschlagen. Für eine Nacht im Hotel vielleicht etwas ambitioniert. Aber immerhin: Die Idee ist da. Vielleicht ja bald auch auf dem Meer?

Zurück ins Jahr 2005 - als Royal Caribbean noch anders war

Beim Scrollen durch meinen digitalen Kalender blieb ich neulich hängen: September 2005 - also vor 20 Jahren, meine Reise mit der Monarch of the Seas. Damals ein Schiff von Royal Caribbean, ab Los Angeles – und ich war mit meiner Schwester unterwegs. Mein Eindruck? Eher mäßig. Vielleicht lag es auch daran, dass ich damals nur AIDA kannte und mit diesem ganz anderen Konzept fremdelte.

Royal Caribbean war 2005 eben noch nicht ganz so die Marke der „Wow-Schiffe“, wie wir sie heute kennen - das ging damals erst los, aber bezog sich ganz sicher nicht auf die Monarch of the Seas. Rückblickend also ein interessanter Vergleich – aber sicher kein Erlebnis, das mit den heutigen Neubauten mithalten könnte. Wer übrigens schon wartet auf den langen Rundgang über die Star of the Seas: Der geht nächsten Sonntag online.

Morr & Meer Kreuzfahrt-Podcast endlich mit Gast

Heute ist es soweit: Folge 5 vom Morr & Meer Kreuzfahrt-Podcast geht online – siehe weiter unten - erstmals mit Interviewgast. Künftig wird es das regelmäßig geben. Und damit es nicht nur gut klingt, sondern auch gut aussieht, habe ich mir in Hamburg ein richtig schönes Podcaststudio angesehen, in dem ich künftig die meisten Folgen mit Gästen produzieren werde. Die aktuelle Folge habe ich an Bord der Nordlys von Hurtigruten aufgenommen. Das geht auch mal - und das Gespräch an sich bleibt natürlich das Wichtigste - aber künftig sollte es auch noch besser aussehen.
Bis nächste Woche, spätestens!

Euer Matthias


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Norwegen am Besten per Schiff erleben? Morr & Meer Kreuzfahrt-Podcast #5

In dieser Folge bin ich an Bord der MS Nordlys unterwegs – auf der klassischen Postschiffroute entlang der norwegischen Küste. Ich spreche mit Lukas Mohr aus Berlin, dem Leiter des Expeditionsteams, über seine Arbeit, den Alltag an Bord, norwegische Kultur, Nachhaltigkeit, Polarlichter – und warum Hurtigruten keine klassische Kreuzfahrt ist.
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